Sublimis Deus

Zur Versklavung und Evangelisierung der Indianer

Papst Paul III. – 1537

Papst Paul III. (Thema: Versklavung und Evangelisierung der Indianer)

Auch diese Bulle mit folgender Aussage “Die dritte Krone wurde in Form der päpstlichen Einberufungsbulle von Papst Paul III. im Jahre 1537 besiegelt, in welcher die römisch-katholische Kirche Anspruch auf die Seele des Kindes erhebt.” ist nicht korrekt so wie es aussieht.

Allen gläubigen Christen, an die dieses Schreiben gelangt, Gesundheit in Christus, unserem Herrn, und den apostolischen Segen.

Der erhabene Gott liebte die Menschheit so sehr, dass er den Menschen so schuf, dass er nicht nur an dem Guten teilhaben konnte, das andere Geschöpfe genießen, sondern ihn auch mit der Fähigkeit ausstattete, das unzugängliche und unsichtbare Höchste Gut zu erreichen und es von Angesicht zu Angesicht zu betrachten ; Und da der Mensch nach dem Zeugnis der heiligen Schriften geschaffen wurde, um ewiges Leben und Glück zu genießen, das niemand außer durch den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus erlangen kann, ist es notwendig, dass er die Natur und die Fähigkeiten besitzt, die es ihm ermöglichen nimm diesen Glauben an; und dass jeder, der so ausgestattet ist, in der Lage sein sollte, denselben Glauben zu empfangen. Es ist auch nicht glaubwürdig, dass jemand so wenig Verständnis besitzt, dass er den Glauben begehren würde, und ihm dennoch die nötigste Fähigkeit fehlt, ihn zu empfangen. Daher sagte Christus, der die Wahrheit selbst ist, die niemals versagt hat und niemals versagen kann, zu den Predigern des Glaubens, die er für dieses Amt ausgewählt hatte: „Geht hin und lehrt alle Nationen.“ Er sagte, alle ohne Ausnahme, denn alle seien in der Lage, die Lehren des Glaubens anzunehmen.

Der Feind des Menschengeschlechts, der sich allen guten Taten widersetzt, um die Menschen ins Verderben zu treiben, ersann, als er dies sah und beneidete, ein noch nie dagewesenes Mittel, um die Verkündigung des Heilswortes Gottes an die Menschen zu verhindern: er inspirierte seine Gefährten, die, um ihm zu gefallen, nicht gezögert haben, im Ausland zu veröffentlichen, dass die Indianer des Westens und des Südens und andere Menschen, von denen wir neueres Wissen haben, als dumme Rohlinge behandelt werden sollten, die für unseren Dienst geschaffen wurden und so tun, als seien sie unfähig den katholischen Glauben anzunehmen.

Wir, die wir, obwohl unwürdig, auf Erden die Macht unseres Herrn ausüben und mit aller Kraft danach streben, die Schafe Seiner Herde, die draußen sind, in die Hürde zu bringen, die unserer Obhut anvertraut ist, bedenken jedoch, dass die Indianer wirklich Menschen und Menschen sind dass sie nicht nur in der Lage sind, den katholischen Glauben zu verstehen, sondern dass sie unseren Informationen zufolge auch den Wunsch hegen, ihn zu empfangen. In dem Wunsch, ausreichend Abhilfe für diese Übel zu schaffen, definieren und erklären Wir durch diese Unsere Briefe oder durch eine von einem Notar unterzeichnete und mit dem Siegel eines kirchlichen Würdenträgers versiegelte Übersetzung davon, denen die gleiche Anerkennung zuteil wird wie den Originalen , dass, ungeachtet dessen, was gegenteilig gesagt wurde oder gesagt werden mag, den besagten Indianern und allen anderen Menschen, die später von Christen entdeckt werden könnten, auf keinen Fall ihre Freiheit oder der Besitz ihres Eigentums entzogen werden darf, auch wenn dies der Fall ist sie stehen außerhalb des Glaubens Jesu Christi; und dass sie ihre Freiheit und den Besitz ihres Eigentums frei und rechtmäßig genießen können und sollten; noch sollten sie in irgendeiner Weise versklavt werden; Sollte das Gegenteil eintreten, ist es ungültig und hat keine Wirkung.

Aufgrund unserer apostolischen Autorität definieren und erklären wir durch diese vorliegenden Briefe oder durch eine von einem Notar unterzeichnete und mit dem Siegel eines kirchlichen Würdenträgers versiegelte Übersetzung davon, die somit den gleichen Gehorsam wie die Originale gebietet, dass die besagten Indianer und andere Völker sollten zum Glauben an Jesus Christus bekehrt werden, indem sie das Wort Gottes predigen und durch das Beispiel eines guten und heiligen Lebens leben.

[Datum: 29. Mai 1537]

Quelle: https://www.papalencyclicals.net/paul03/p3subli.htm

Originaltext: Latein

Sublimis Deus

2. Iunius 1537

editio: incognita

fons: Carlos Gutierrez, Fray Bartolomé de Las Casas: sus tiempos y su apostolado, Madrid 1878, pp. 425-429, interrētī.

Paulus Papa tertius Universis Christi fidelibus praesentes litteras inspecturis salutem et Apostolicam benedictionem.

Sublimis Deus sic dilexit humanum genus, ut hominem talem condiderit qui non solum boni sicut caeterae creaturae particeps esset, sed ipsum Summum Bonum inaccesibile et invisible attingere et facie ad faciem videre posset: et cum homo ad vitam et beatitudinem aeternam obeundam, etiam sacrarum literarum testimonio, creatus sit, et hanc vitam et beatitudinem aeternam, nemo consequi valeat, nisi per fidem Domini nostri Iesu Christi fateri necesse est, hominem talis conditionis et naturae esse, ut Fidem Christi recipere possit, et quemcumque, qui naturam hominis fortitus est ad ipsam Fidem recipiendam habilem esse. Nec enim quisquam adeo desipere creditur, ut se secredat Fidem obtinere posse, et medium summe necessarium, nequaquam attingere. Hinc veritas ipsa, quae nec falli, nec fallere potest, cum praedictores fidei ad offitium praedicationis destinaret, dixisse dignoscitur: Euntes, docete omnes gentes. Omnes dixit, absque omni deletu, cum omnes fidei disciplinae capaces existant.

Quod videns et invidens ipsius humani generis aemulus qui bonis operibus, ut pereant semper adversatur, modum excogitavit ac temis inauditum, quo impediret, ne verbum Dei gentibus salvae fierent, praedicaretur, ac quosdam suos satelites commovit, qui suam cupiditatem ad implere cupientes occidentales, et meridionales Indos, et alias gentes, quae temporibus istis ad nostram notitiam pervenerunt, sub praetextu, quod Fidei Catholicae expertes existant, uti muta animalia ad nostra obsequia redigendos esse passim asserere praesumat.

»Nos igitur qui eiusdem Domini Nostri vices, licet immeriti, gerimus in terris, et oves gregis sui nobis commissas, quae extra eius ovile sunt, ad ipsum ovile toto nixu exquirimus. Attendentes Indos ipsos, utpote veros homines, non solum Christianae Fidei capaces existere, sed ut nobis innotuit, ad fidem ipsam promptissime currere. Ac volentes super his congruis remediis providere, praedictos Indos et omnes alias gentes ad noticiam Christianorum imposterum deventuras, licet extra Fidem Christi existant sua libertate ac rerurn suarum dominio privatos, seu privandos non esse. Imo libertate et dominio huiusmodi, uti et potiri, et gaudere, libere et licite posse, nec in servitutem redigi debere. Ac si secus fieri contigerit irritum et inane.

Ipsosque Indos et alias gentes verbi Dei praedicatione et exemplo bonae vitae ad dictam Fidem Christos invitandos fore, et praesentium literarum transumptis manu alicuius Notarii publici subscriptis, ac sigillo alicuius personae in dignitate Ecclesiastica constitutae munitis, eamdem fidem adhibendam esse, quae originalibus adhiberetur auctoritate Apostolica per praesentes decernimus et declaramus.

Non obstantibus praemissis, caeterisque contrariis quibuscumque.

Datum Romae Anno Domini millessimo quingentessimo trigessimo septimo, Quarto nonas Iunii, Pontificatus nostri, Anno tertio.

Quelle: https://la.wikisource.org/wiki/Sublimis_Deus

 
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