Impfpflicht im Kaiserreich

Dezember 16, 2023
Dezember 16, 2023 keystofreedom

Impfpflicht im Kaiserreich

Die Impfpflicht im Kaiserreich wurde 1874 eingeführt, um die Pocken zu bekämpfen. Die Pocken sind eine Viruserkrankung, die bei Ungeimpften in fast jedem dritten Fall tödlich endet.

Die Impfung gegen Pocken war langfristig erfolgreich, denn die Krankheit gilt seit etwa 1970 als ausgerottet.

Bereits 1807, wenige Jahre nach den ersten Impfversuchen, führte Bayern als erstes Land eine Impfpflicht ein. Die Impfpflicht im Kaiserreich wurde also drei Jahre nach der Gründung des Kaiserreichs eingeführt.

Wer sich oder seine Kinder nicht impfen lassen wollte, musste mit Geld- und Haftstrafen oder einer Zwangsimpfung rechnen.

Es ist interessant zu bemerken, dass die Debatte um die Impfpflicht bereits im 19. Jahrhundert heftig war. Es gab Diskussionen über die Einschränkung der individuellen Freiheit und das Wohl der Gesellschaft.