Die elektronische Patientenakte (ePA)

Oktober 11, 2024
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Oktober 11, 2024 keystofreedom

Die elektronische Patientenakte (ePA)

Alle Ihre Gesundheitsdaten, immer zugänglich für alle Mitbehandelnden, das ist sinnvoll. Wenn es funktioniert. Und die Daten gut geschützt, aber trotzdem zugänglich sind und nicht in die Hände Dritter gelangen. Leider wird es anders kommen:

Was funktioniert bisher:

Einzellösungen einiger Krankenkassen, in die Versicherte Daten geben können – meist ohne zu wissen, was die Kassen damit machen. Und wenn sie ein Smartphone nutzen.

Die bisherige Patientenakte bei Ihrer/m (Haus-) Ärztin/Arzt. Die funktioniert auch weiterhin.

Was soll ab 15.1.2025 funktionieren, inbegriffen oder Voraussetzung sein, und was davon ist

Gut:

  • Patienten geführt, d.h. Sie bestimmen, was drinsteht und können löschen.
  • Elektronische Arztbriefe.
  • Weitestgehend automatisiert laufende Befüllung durch die Praxis.
  • Medikations-, Befund- oder Labordaten sollen als Medizinische Informations-Objekte (MIO) automatisch so aufbereitet
  • und strukturiert werden, dass Ärzte in Praxen und Kliniken sie leicht finden und nutzen können.
  • Papierbefunde müssen die Kassen einpflegen.
  • Ärzte sollen Medikamente und Daten zur Therapiesicherheit (Allergien), Blut- und Röntgenbefunde,
    OP- und Therapieberichte in die Akte einpflegen, teils automatisch, anderes auf Wunsch oder nach vorheriger Aufklärung (z.B. psychische Erkrankungen).
  • Ärzte bekommen die Arbeit mit der ePA „bezahlt“
  • Daten der ePA dürfen beforscht werden.
  • Sie können der ePA widersprechen.

Schlecht:

  • Patienten geführt. Da wir nicht wissen, ob alles drinsteht, ist die ePA für uns nutzlos.
  • Elektronische Arztbriefe, denn jedes Arztsystem speichert sie unterschiedlich ab.
    D.h. wir finden nicht, was wir suchen und damit ist die ePA für uns nutzlos.
  • Sie wissen nicht, was hineinkommt und wir haben keine Zeit, Ihnen das zu erklären.
  • Solche MIOs gibt es noch nicht für alle wichtigen Daten, z.B. Röntgenbilder, Impfpass oder Laborbefunde. Die Fertigstellung bis zum Start der ePA ist auch nicht vorgesehen.
    Damit ist die ePA fur uns nutzlos.
  • Zweimal innerhalb von 24 Monaten, jeweils bis zu zehn Dokumente. Also nutzlos.
  • Der Medikationsplan fehlt bislang.
    Wir haben zu wenig Ärztinnen und Ärzte.
Sie könnten daher irgendwann vor der Entscheidung stehen, ob Sie von uns behandelt werden oder eine schone ePA haben wollen.
  • Erstbefüllung:
    € 10,23 (einmalig).
    Laufende Pflege: € 1,36 (bis € 7,88) / Jahr.
  • Daten der ePA dürfen verkauft werden.

    Entscheiden Sie sich für Ihre Behandlung – nicht für eine ePA, die nutzlos ist!

Nutzen die diese Vorlage um zu Wiedersprechen