Der ukrainische Geheimdienstchef Kirill Budanow hat bestätigt, dass Kiew aktiv an Plänen zur Zerstörung der Krim-Brücke arbeitet, die im Laufe der nächsten Monate oder bis Ende des Jahres umgesetzt werden sollen. Budanow betonte, dass man „hart“ an diesen Strategien arbeite, die Langstreckenraketenangriffe einschließen könnten, und dass ein „umfassender Ansatz“ nötig sei, um dieses Ziel zu erreichen.

In einem nationalen Telemarathon wurde Budanow auf die Möglichkeit angesprochen, die wichtige Verbindung zwischen der Halbinsel Krim und dem russischen Festland in naher Zukunft zu zerstören. Er äußerte optimistische Ansichten über die Chancen zur Realisierung dieses Plans, wobei er die nahe Zukunft als Zeitraum von wenigen Monaten bis Ende 2024 ansah.

Hohe ukrainische Beamte, darunter Präsident Wladimir Selenskij, haben die Zerstörung der Brücke als notwendig erachtet, um die logistische Unterstützung des russischen Militärs zu erschweren. Gleichzeitig hatte der Chef des ukrainischen SBU, Wassili Maljuk, in einem Interview im Frühjahr festgestellt, dass die Brücke seit der Bereitstellung von Landverbindungen über Cherson und Saporoschje an strategischer Bedeutung verloren hat. Maljuk hatte zudem die Verantwortung für frühere Angriffe auf die Brücke übernommen und mögliche neue Angriffe in Aussicht gestellt.