Berliner Vertrag von 1921

Dezember 13, 2023
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Dezember 13, 2023 keystofreedom

Berliner Vertrag von 1921

Der “Berliner Vertrag” vom 25. August 1921 war ein Separatfrieden zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.

Die republikanische Mehrheit im Kongress der Vereinigten Staaten hatte es am 19. März 1920 abgelehnt, nach der Beendigung des Ersten Weltkrieges den Friedensvertrag von Versailles und das Völkerbundstatut zu ratifizieren.

Am 30. Juni 1921 hatte das amerikanische Repräsentantenhaus bzw. am 1. Juli 1921 auch der Senat die sogenannte „Porter-Knox-Resolution“ verabschiedet, die Bedingungen für einen mit Deutschland abzuschließenden Sondervertrag enthielt1. Danach wollten die Vereinigten Staaten die Rechte, die ihnen nach dem Versailler Vertrag zugestanden hätten, in Anspruch nehmen können.

Auf das erste inoffizielle Sondieren des amerikanischen Beauftragten Ellis Loring Dresel reagierte Deutschland unter Außenminister Friedrich Rosen grundsätzlich positiv.

Unter dem bei der Präsidentenwahl von 1920 siegreichen Republikaner Warren G. Harding, der ab März 1921 amtierte, kam es daher bereits im August 1921 zum Abschluss des Sonderfriedens.

Die Ratifizierung durch den Senat erfolgte am 18. Oktober 1921. Der Vertrag wurde von Deutschland am 2. November 1921 angenommen. Die Ratifikationsurkunden wurden am 11. November 1921 in Berlin ausgetauscht.